Erdbeeren richtig kaufen, waschen und lagern

So sind die roten Früchte wirklich gesund und lecker

Text:
Katharina Kuhlmann

Photography:
© EcoFinia GmbH

17 Mai 2024

Von vielen Menschen sehnsüchtig erwartet, geht sie, je nach Wetterlage, im Mai endlich los: die Erdbeersaison. Und es sich lohnt sich tatsächlich, auf die erste regionale Freilandware zu warten und nicht schon eher auf sogenannte Früherdbeeren zurückzugreifen. Wir erklären die Gründe dafür und haben zudem die besten Tipps zum Umgang mit der empfindlichen Frucht zusammengestellt – wie wäscht und lagert man Erdbeeren am besten für das perfekte Genusserlebnis?

Immer aus dem regionalen Freiland

Erdbeeren schmecken nicht nur fantastisch fruchtig und süß, die kalorienarmen roten Früchte sind auch Lieferanten wichtiger Nährstoffe. Mineralien wie Kalium und Natrium, Vitamine wie Folsäure und vor allem Vitamin C sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe machen Erdbeeren zum rundum gesunden Genuss.

Bei so vielen positiven Eigenschaften fällt es manchmal schon schwer, auf die ersten deutschen Freilanderdbeeren zu warten. Vor allem, wenn schon kurz nach Jahresbeginn sogenannte Früherdbeeren in den Supermärkten erhältlich sind. Die Früchte aus Spanien und Südeuropa haben jedoch schon einen sehr langen Weg hinter sich und einen miserablen ökologischen Fußabdruck. Aber nicht nur der Transport, auch die massive Bewässerung in den wasserarmen Erzeugerländern machen diese Ware zu einem echten No-Go. Vom schwachen Geschmack und immenser Pestizidbelastung gar nicht zu sprechen.
Auch ist Vorsicht bei Erdbeeren aus Gewächshäusern geboten, z. B. aus den benachbarten Niederlanden. Der enorme Energieaufwand zur Beheizung steht in keinem Verhältnis und übertrifft sogar häufig noch die schlechte Klimabilanz importierter Erdbeeren aus Spanien.

Je nach vorhergegangener Wetterlage, beginnt die Erdbeerzeit hierzulande Mitte Mai und geht im Juli sogar schon wieder dem Ende zu. Wer ökologisch sinnvoll handeln möchte, sollte nur in dieser Zeit zu der beliebten Frucht greifen. Aber sind alle Beeren, auch solche aus dem Supermarkt, in diesem Zeitraum unbedenklich? Leider nein.

Bio, bitte!

Wer nun auf die erste Ernte regionaler Erdbeeren gewartet hat, sollte sich dennoch nicht gleich auf alle Früchte stürzen, Stichwort Pestizidbelastung. Leider ist auch die heimische Ware oft mit großen Mengen Pestizidrückständen belastet und kann dann nicht mehr wirklich als gesund gelten. Daher sollte konsequent auf biologisch angebaute Früchte zurückgegriffen werden, da hier die Pestizidanwendung grundsätzlich verboten ist. Natürlich ist dieser Genuss etwas teurer, was aber für eine gesündere Frucht durchaus in Kauf genommen werden sollte.
Alternativ kann man sich auch in der Region nach Feldern (bestenfalls Bio) umschauen, die zum Selberpflücken freigegeben sind. Hierdurch werden die Erdbeeren ein gutes Stück günstiger. Eine weitere gute Option, die Pestizidverwendung ausschließt, ist natürlich der eigene Anbau im heimischen Garten oder auf dem Balkon.

Erdbeeren richtig waschen und putzen

Wenn es nun endlich an den Verzehr der frischen Erdbeeren geht, sollte man ein paar einfache Tipps beachten, damit sie möglichst unbeschadet auf den Kuchen oder Teller wandern. Die sehr empfindlichen Früchte müssen in jedem Fall gewaschen werden, denn auch bei Bio-Erdbeeren können sich Schmutz und Bakterien anlagern. Dazu sollten sie besser vorsichtig in einer Schüssel mit Wasser statt unter dem Strahl des Wasserhahns gereinigt werden, um sie nicht zu beschädigen. Das Wasser sollte warm sein, um Schmutz effektiv entfernen zu können. Aber nicht zu lange baden lassen, Erdbeeren nehmen sehr schnell Wasser auf. Anschließend vorsichtig mit einem Küchentuch oder Küchenrolle abtupfen und erst jetzt Strünke und Blätter mit einem scharfen Messer entfernen. Niemals sollte dies vor dem Waschen geschehen, da die Früchte sonst aufgrund der Schnittstellen verwässern und Aroma einbüßen würden.

Erdbeeren richtig lagern

Erdbeeren sollten aufgrund ihrer Empfindlichkeit am besten immer direkt und frisch verarbeitet werden. Müssen sie doch einmal zwischengelagert werden, sollte dies unbedingt im Kühlschrank geschehen – und auch hier nur für maximal 2 Tage. Gewaschen werden sollten die Erdbeeren erst nach der Lagerung, um eine zusätzliche Wasseraufnahme zu verhindern. Während der Kühlschranklagerung sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass die Früchte locker und nicht gequetscht liegen. Ein großes Küchensieb oder eine breite Schüssel im Gemüsefach sind da eine gute Idee.

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