Hilft Schokolade
bei PMS?

Von Heißhungerattacken und ob man ihnen nachgeben sollte

Text:
Katharina Kuhlmann

Photography:
© EcoFinia GmbH

13 April 2021

Für viele Frauen ist die zweite Hälfte des Zyklus vor dem Einsetzen der Periode eine ungewollte Achterbahnfahrt, wenn sie unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden. Während zum einen diverse körperliche Beschwerden auftreten können, werden viele Frauen zum anderen von starken Stimmungsschwankungen geplagt. Mit Schokolade die Laune aufzubessern, scheint da für viele eine gute Idee zu sein. Mehr noch, Heißhungerattacken fordern die Süßigkeit geradezu ein. Doch sollte man dem wirklich nachgeben? Hilft Schokolade wirklich bei PMS?

PMS und Heißhunger auf Schokolade

Während der zweiten Zyklushälfte finden große Veränderungsprozesse im Hormonhaushalt der Frau statt. Nach dem Eisprung sinkt der Östrogenspiegel, während das Hormon Progesteron vermehrt produziert wird. Kurz bevor die Regelblutung einsetzt, fallen beide Hormone dann wieder stark ab. Für den weiblichen Körper ist das Schwerstarbeit, viele Frauen fühlen sich erschöpft und verstimmt, im schlimmsten Fall sogar depressiv. Auch körperlich bringen die „Tage vor den Tagen“ eine Bandbreite an negativen Begleiterscheinungen von Brustschmerzen über unreine Haut bis hin zu Verdauungsbeschwerden mit sich. Und plötzlich ist er da, der Heißhunger. Viele Frauen lechzen geradezu nach fettigen Pommes, salzigen Snacks und zuckersüßen Kaloriensünden. Der Klassiker schlechthin: Schokolade. Warum sollte sich denn auch Frau jetzt nicht einen kleinen Seelentröster gönnen dürfen, wo doch die Welt im Moment so grau erscheint? Vorsicht Falle – gerade ungesundes Junkfood kann die Symptome von PMS noch verstärken.

Schokolade bei PMS – auf die Sorte kommt es an

Gerade in der zweiten Zyklushälfte ist eine ausgewogene und leichte Ernährung wichtig. Reichlich Vitamine, Mineralstoffe und gesunden Omega-3-Fettsäuren helfen dem Körper der Frau bei der Bewältigung der Hormonschwankungen und können PMS-Symptome mildern. Greifen sie jedoch übermäßig zu Süßigkeiten, wird der hohe Zuckeranteil zum Problem, da der Effekt nach hinten losgeht. Die ausgelösten Glücksgefühle sind nur von sehr kurzer Dauer, danach geht die Stimmung wieder in den Keller. Ein schlechtes Gewissen kommt nun auch noch hinzu, weil man beispielsweise direkt eine ganze Tafel Schokolade verputzt hat. Häufig fühlen sich Frauen dann noch frustrierter als zuvor. Daher sollte man von zuckerreichen Schokoladensorten wie Vollmilch oder Weiß in dieser Zeit lieber Abstand nehmen.

Doch Schokolade ist bei PMS auch nicht grundsätzlich tabu. Bittere Sorten ab einem Kakaogehalt von 70 % werden sogar empfohlen. Je höher der Anteil an Kakao ist, desto mehr nehmen wir auch den im Kakao enthaltenen Stoff Tryptophan auf, der im Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Natürlich enthalten Produkte aus rohem Kakao, wie z. B. Rohkakaopulver oder Kakao Nibs, noch deutlich mehr der guten Inhaltsstoffe des Kakaos (z. B. auch Theobromin, gesunde Fettsäuren und Antioxidantien) als verarbeitete Schokolade. Hier entspringt auch eine Kontroverse zwischen den Konsumentinnen und der Wissenschaft. Während viele Frauen darauf schwören, dass ihnen Bitterschokolade bei PMS durchaus hilft, bezweifeln Forscher, dass die geringen Mengen an den Wirkstoffen in der Schokolade überhaupt einen Effekt haben. Sie sprechen von einem Placebo-Effekt, der bei Frauen eintritt, weil sie mit Schokolade positive Kindheitserinnerungen und Trost durch die Eltern oder Großeltern, etwa bei kleinen Verletzungen, verbinden.

Fazit: Auch wenn die Effekte von Schokolade bei PMS wissenschaftlich eher angezweifelt werden, ist der psychologische Effekt von Trost und positiven Erinnerungen doch ein gutes Argument für Schokolade bei PMS. Dabei muss man auf mindestens 70 % Kakaoanteil achten, was automatisch einen geringen Zuckeranteil mit sich bringt. Und natürlich sollte man auch hier in Maßen genießen. Doch zum Glück verleitet Bitterschokolade eher nicht dazu, ganze Tafeln zu verputzen – Ausnahmen bestätigen sich vor der Regel.

 

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