DALíLAND |
Filmtipp für Kunstfans

Wir treten zusammen mit einem jungen, unbedeutenden Galerieassistenten durch die Tür der Suite im exklusiven St. Regis Hotel in New York. Eigentlich soll James nur etwas abgeben, doch die surrealistische Welt des DALíLANDs zieht den erst 19-Jährigen sofort in ihren Bann. Womit er niemals gerechnet hätte: Die Ikone wird auf ihn aufmerksam und leiht sich James von seinem Galeristen aus, um mit seiner Hilfe seine anstehende Ausstellung vorzubereiten. Durch die Zusammenarbeit taucht James, durch dessen Linse der Zuschauer das Geschehen erlebt, immer weiter ein in die Welt der Partys und Exzesse, die der alternde Künstler während seiner jährlichen Aufenthalte in dem Hotel in Manhattan feiert. Dabei begegnen ihm nicht nur Berühmtheiten wie die Sängerin und Muse Amanda Lear oder gar der noch junge Rocker Alice Cooper. Auch die ebenso ikonische und prominente Frau Dalís, Gala, zeigt sich in ihren verschiedenen Facetten zwischen Muse und tyrannischer Geschäftsfrau.

Im Zentrum des Films DALíLAND steht zum einen die schillernde Welt der Ausschweifungen eines gefeierten Talents, zum anderen lernen wir eine sehr verletzliche Künstlerseele kennen, die durch die tiefe Liebe zu seiner Muse und Frau getragen wird. In Rückblicken erfahren wir mehr über diese ungewöhnliche Beziehung, die nun schon seit 50 Jahren besteht. Doch neben dem Künstler selbst scheint auch seine Ehe langsam ins Wanken zu geraten. Die Streitigkeiten zwischen Salvador und Gala eskalieren zusehends und als Gala dann auch noch ein übermäßiges Interesse an einem jungen Musicaldarsteller entwickelt, beginnt die Leinwand ihres Lebens endgültig zu bröckeln.