Die Geschichte der … Babka

mit einem Rezept für eine köstliche Schokoladen-Karamell-Babka

Text:
Katharina Kuhlmann

Photography:
Roberta Dall'Alba

1 Dezember 2022

Traditioneller Hefezopf Babka, gefüllt mit leckerer VIVANI Bio-Schokolade

Wer viel im Internet nach Rezepten sucht, dem wird sicher schon mal das eine oder andere für Babka begegnet sein. In den letzten Jahren ist das zumeist süße Gebäck ein Klassiker geworden, ja, man könnte sogar sagen, ein echter Trend. Gerade auch in der Vorweihnachtszeit finden sich viele Babkarezepte in Weihnachtsvarianten. Aber hat das mit dem ursprünglichen Kuchen bzw. Hefezopf überhaupt noch etwas zu tun? Was ist eigentlich eine Babka und woher stammt sie? Wer neugierig geworden ist, einfach runterscrollen und direkt unser Rezept für Schokoladen-Karamell-Babka ausprobieren.

Osteuropäische Ursprünge

Babka ist ein Hefegebäck, das in Osteuropa entstand. Jedoch gibt es zwei unterschiedliche Wurzeln, die sich stark unterscheiden. So wird seit Jahrhunderten in Ländern wie Polen, der Ukraine, Serbien usw. ein Napfkuchen zu Ostern gebacken, der unter den Namen Babka, Bobka oder Baba bekannt ist. Da Babka auf Polnisch „Großmutter“ bedeutet, wird ein Zusammenhang mit der besonderen Form des Gebäcks vermutet: Der hohe Kuchen in Zylinderform, ähnlich einem Gugelhupf oder dem italienischen Panettone, weist oft Wellen an den Außenseiten auf und könnten so mit dem Rock einer Großmutter in Verbindung gebracht werden.

Der zweite Ursprung geht auf die jüdischen Gemeinden in osteuropäischen Ländern zurück. Hier entstand die Tradition vermutlich aus einem anderen Ritus rund um das Schabbat-Brot Challa. Vom Teig des Challa-Brotes sollte nach alter Überlieferung stets ein Teil als Spende abgetrennt werden. Es ist möglich, dass dieser Teigrest, anstatt gespendet zu werden, mit Zimt oder Fruchtaufstrich eingerollt wurde und so eine Babka als Kuchenrolle entstand.

Moderne Adaptionen

Jüdische Einwanderer brachten das Rezept der Babka-Rolle nach 1945 mit in die jüdischen Viertel der großen amerikanischen Ostküsten-Städte wie New York. Hier entwickelte sich rasch eine ganz eigene Babka-Kultur, in der nun auch die Füllung mit Schokolade eine große Rolle spielte. Typisch bei der amerikanischen Babka ist das zopfartige Verflechten der aufgeschnittenen Hefeteigstränge, die dem Brioche-artigen Gebäck eine besonders hübsche Form geben.

Ab den 2010er Jahren erfuhr die Babka von New York ausgehend immer mehr Popularität. Zunächst von jüdischen Feinkostläden aus, dann verbreitet über die ganze Stadt, wurde die Babka ein beliebtes Gebäck bei Jüd*innen sowie Nicht-Jüd*innen. Immer mehr, z. T. sehr kreative, Varianten entstanden und das Gebäck ging sogar als klassischer Artikel in die Supermarktregale ein. Durch Foodblogger*innen bekanntgemacht, ist die Babka mittlerweile ein weltweiter Trend geworden, der zu jeder Jahreszeit, vor allem aber gerne auch in der Vorweihnachtszeit, Hobbybäcker*innen an die Backöfen lockt.

Schokoladen-Karamell-Babka | Rezept

Zutaten

Für eine Kastenform


Für den Teig:

100 ml

Milch

5 g

Trockenhefe

1

Ei (auf Raumtemperatur)

280 g

Mehl

40 g

Zucker

1 TL

Salz

40 g

weiche Butter

Für die Füllung:

45 - 50 g

weiche Butter

75 g

VIVANI Feine Bitter Caramel Mallorca Flor de Sal Schokolade

10 g

Backkakaopulver


Zubereitung

Backzeit
30 Minuten

Warte- / Kühlzeit
über Nacht + 1 Stunde 40 Minuten

Schwierigkeitsgrad
mittel

01

Am Vorabend den Teig vorbereiten. Dazu die lauwarme Milch mit der Trockenhefe in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben. Für ein paar Minuten ruhen lassen.

02

Mehl, Zucker und Salz in einer anderen Schüssel kurz vermengen.

03

Die Küchenmaschine auf langsamer Stufe anstellen, das Ei hinzufügen und rühren, bis sich alles verbunden hat.

04

Nach und nach die trockenen Zutaten zur Milch-Ei-Mischung geben und verkneten. Dann die weiche Butter stückchenweise hinzufügen.

05

Den Teig für insgesamt 10-15 Minuten kneten lassen, bis sich ein glatter, weicher Ball geformt hat. Dann die Schüssel abdecken und den Teig im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen (ca. 10-12 Stunden).

06

Am nächsten Morgen die Füllung zubereiten. Dazu die im Wasserbad geschmolzene Schokolade mit der Butter und dem Kakaopulver verrühren. Wenn die Masse noch sehr flüssig sein sollte, im Kühlschrank abkühlen lassen, bis sie cremiger und streichfähig ist.

07

Nun den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche als ca. 30 x 40 cm großes Rechteck ausrollen.

08

Die Schokoladenfüllung mit einem Teigschaber oder einer Palette gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen, sodass eine zigarrenförmige Rolle entsteht.

09

Abdecken und für ca. 10 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

10

Anschließend die Rolle wieder aus der Kühlung nehmen und längs mithilfe eines Brotmessers halbieren.

11

Die beiden halbierten Stränge mit der Schnittkante nach oben nebeneinanderlegen. Dann einen Strang über den anderen legen, sodass sich beide Stränge kreuzen. Wieder den unteren Strang über den oberen legen und die Babka auf diese Weise weiter verzwirbeln, ähnlich einem Zopf. Wichtig: Darauf achten, dass die Schnittkanten immer nach oben zeigen.

12

Den Zopf vorsichtig in eine gut gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform setzen. Für 1,5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen (oder bis sich die Größe verdoppelt hat).

13

Den Backofen auf 175 °C Ober- / Unterhitze vorheizen. Die Babka für mindestens 30 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Um die richtige Backzeit für die Babka zu ermitteln, kann man die Mitte des Gebäcks mithilfe eines Backthermometers prüfen. Hier sollten 94 °C erreicht werden. Nach dem Backen komplett auskühlen lassen.


Danke für dieses tolle Babka Rezept an Roberta Dall‘Alba vom italienischen Food-Blog Healthy Little Cravings.

 

healthylittlecravings.com

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