Wunderfrucht Dattel

Ursprung, Inhaltsstoffe und Verwendung unserer neuen Schokoladenzutat

Text:
Katharina Kuhlmann

Photography:
© Kilian Kuhlmann, © Kati Neudert

16 September 2025

Dattelzucker und Datteln am Zweig.

Die VIVANI Tafelschokolade "Zartbitter Dattelsüße" enthält eine Kristallzuckeralternative, die wir bisher noch nie verwendet haben: Dattelzucker. Als fein vermahlene Dattelsüße gibt er der Schokolade ein besonderes, leicht karamellartiges Aroma. Was aber ist das Besondere an der Dattel, die immer mehr im Trend liegt und sich in unseren Breitengraden längst als natürlicher Zuckerersatzstoff etabliert hat? Wo kommt sie her, welche Inhaltsstoffe stecken in ihr und wie sieht es mit der Ökobilanz aus?

Das Brot der Wüste

Datteln werden in der Regel mit Wüstenregionen und der arabischen Welt assoziiert. Das ist nicht verwunderlich, nehmen die Früchte der Dattelpalme bereits seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle in diesen Ländern ein. Sie sind wertvolle Handelsgüter, traditioneller Teil der islamisch geprägten Kultur und stehen seit jeher symbolisch für Leben, Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt breitete sich ihr Anbau von seinem Ursprung am Persischen Golf immer weiter über die arabische Halbinsel und Nordafrika aus. Heute zählen Ägypten, Saudi-Arabien und Iran, aber auch das US-amerikanische Kalifornien, zu den Hauptproduzenten der weltweiten Dattelernte mit einem jährlichen Volumen von über 9 Millionen Tonnen. Diese Anbauländer erfüllen die klimatischen Ansprüche der Palmen besonders gut, die das sogenannte „Brot der Wüste“ hervorbringen. Doch obwohl es sich um eine Pflanze der Wüstenregion handelt, benötigen Dattelpalmen im Anbau enorme Mengen Wasser. Daher werden sie in der Regel im Anschluss an wasserreiche Oasen kultiviert.

Superfrucht Dattel – Aussehen, Geschmack und Inhaltsstoffe

Dattel ist nicht gleich Dattel. Bei etwa 1.500 Sorten weltweit sehen die Früchte sehr unterschiedlich aus und variieren teilweise stark in Aussehen, Konsistenz und Geschmack. Die ovale Steinfrucht kann 2 bis 6 cm groß werden und im Farbspektrum zwischen Rot, Gelb, Braun und sogar Schwarz liegen. Je nach Sorte ist sie eher fleischig, weich und saftig, wie die beliebte Medjool-Dattel, oder mehlig und zäh. Der süße, karamellartige Geschmack kann zusätzliche Geschmacksnoten mit sich bringen, wie etwa nach Honig, Rosinen oder Schokolade.

Datteln sind reich an verdauungsförderlichen Ballaststoffen, Vitaminen (z. B. Vitamin A, B und K) und Mineralstoffen (wie Kalium, Magnesium und Eisen). Ihr Großteil besteht jedoch aus natürlichen Zuckern, die den Blutzuckerspiegel auf sanfte Weise beeinflussen. Dadurch sind sie ein beliebter Snack, schneller Energielieferant und eignen sich gut als natürlicher Zuckerersatzstoff. Dennoch ist Dattelzucker chemisch gesehen ein Zucker und sollte daher auch nur sparsam dosiert werden.

Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten

Durch ihren hohen Zuckergehalt ist die pure Dattel als energiereicher Snack beliebt. Darüber hinaus ist ihr süßer Geschmack vor allem für den Einsatz in süßen Speisen, wie etwa in Gebäck, Smoothies, Eis, Müslis oder Riegeln, ideal. Zu diesem Zweck können getrocknete Datteln unverarbeitet genutzt werden. Mittlerweile gibt es aber auch Produkte wie Dattelsirup oder Dattelsüße, die die Handhabung erleichtern. Dattelsüße kann ähnlich wie Streuzucker verwendet werden und entsteht durch das feine Vermahlen der Früchte. Diese Art von Dattelzucker verwenden wir auch in unserer neuen VIVANI Tafel „Zartbitter Dattelsüße“ mit 60 % Kakaoanteil.

Datteln finden aber auch in der herzhaften Küche Verwendung. Als die beliebte Vorspeise „Datteln im Speckmantel“, in Verbindung mit (Frisch-)Käse oder sogar in pikanten Gemüsegerichten und deftigen Eintöpfen – Datteln sind vielseitiger, als häufig angenommen.

Die Sache mit der Ökobilanz

Aber auch die vermeintliche Wunderfrucht Dattel hat ihre Schattenseite. Diese ist vor allem in der Ökobilanz zu finden. Besonders der hohe Wasserverbrauch macht die massenhafte Kultivierung in den typischerweise trockenen Anbaugebieten zu einem Problem.

Ein weiterer Faktor ist der Handel mit frischen Datteln, die sehr empfindlich im Transport sind und schnell verderben. Daher müssen sie den gesamten Lieferweg energieaufwendig gekühlt werden. Für einen besseren CO2-Fußabdruck sollte man daher hierzulande auf weniger empfindliche, getrocknete Datteln setzen.

Beim Kauf von Datteln sollte man zudem unbedingt auf die biologische Erzeugung der Früchte achten. Konventionelle Produkte sind für eine bessere Optik nicht selten zusätzlich mit Glukosesirup überzogen und werden zum Teil mit Konservierungsmitteln behandelt. Im Anbau kommen häufig Pestizide zum Einsatz, die in der kontrolliert biologischen Landwirtschaft verboten sind.

Die Sorte Zartbitter Dattelsüße mit 60 % Cacao von VIVANI Bio-Schokolade.

Zartbitter Dattelsüße

60 % Cacao | vegan | natürliche Süße aus 100 % Datteln

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