Dunkle Schokolade
gleich Bitterschokolade?
Eine Definition...
Text:
Katharina Kuhlmann
Photography:
EcoFinia GmbH
14 August 2014
Schokolade von einer Bitterschokolade zu unterscheiden ist natürlich keine große Kunst - auch nicht für den Schoko-Laien. Doch was ist nötig, damit man eine Bitterschokolade als Bitterschokolade bezeichnen kann? Darf sich eine weiße Schokolade Schokolade nennen? Wir bringen ein wenig Licht ins Dunkel...
Schokoladenvorlieben sind vielfältig. Waren früher nur die Basics erhältlich, kann man anno 2014 nahezu alle erdenklichen (und manchmal auch schwer-erdenklichen) Kreationen auf dem Markt bekommen. Ob fruchtig, würzig, nussig, salzig, lakritzig – im Schokoladen-Universum ist nahezu alles möglich, der Kreativität ist kaum eine Grenze gesetzt. Trotz aller Untergattungen fasst der Oberbegriff „Schokolade“ drei Hauptkategorien zusammen:
Bitterschokolade
Als Bitterschokolade definiert man Schokoladen mit einem Kakaogehalt ab 50 %. Zwischen 50 % und 70 % spricht man von Zartbitter- oder Halbbitter-Schokoladen, ab 70 % dann von reinen „Bitterschokoladen“. Dadurch, dass bei reinen Bitterschokoladen keine Milch zum Einsatz kommt, sind sie für laktoseintolerante oder vegan lebende Menschen geeignet. Viele Schokoladenkenner sprechen der Bitterschokolade die alleinige Daseinsberechtigung zu, da ihrer Meinung nach nur ein hoher Kakaogehalt den Begriff „Schokolade“ definieren dürfe. Kakaoliebhaber greifen am liebsten auf sogenannte „Edelkakao“-Schokoladen zurück, für deren Herstellung seltene, charaktervolle Kakaoarten genutzt werden.
Vollmilchschokolade
Schokolade mit einem Kakaogehalt bis zu 50 %, der Milchpulver zugesetzt wird, bezeichnet man herkömmlich als „Vollmilchschokolade“. Im Vergleich zu Bitterschokoladen, die sich je nach Gehalt primär aus Kakao zusammensetzen, sind Milchschokoladen in der Regel um einiges zuckerhaltiger und süßer. Der Begriff „Alpenmilch“ ist ebenso eine Erfindungen der Marketingabteilungen, wie der etwas in die Jahre gekommene Begriff „Herrenschokolade“ für Bitterschokolade.
Weiße Schokolade
Eigentlich kann „Weiße Schokolade“ kaum als Schokolade bezeichnet werden, da für die Schokoladenherstellung die ganze Kakaobohne ein essentieller Bestandteil ist. Diese ist in Weißer Schokolade aber nur in Form von Kakaobutter enthalten, die ein von mehreren Bestandteilen der Kakaobohne ist. Per Definition der Deutschen Kakaoverordnung ist „Weiße Schokolade“ ein Erzeugnis aus Kakaobutter, Milch oder Milcherzeugnissen und Zuckerarten, das mindestens 20 % Kakaobutter und mindestens 14 % Milchtrockenmasse enthält. Weiße Schokolade ist durch den hohen Zuckeranteil zumeist sehr süß und mutet aufgrund des hohen Kakaobuttergehalts recht fettig an.
Weiße Schokoladen (wie auch Vollmilchschokoladen) mit nicht allzu hoher Qualität enthalten oftmals Vanillin, ein synthetisch erzeugter Aromastoff. Das umstrittene Vanillin hat in hochwertigen Schokoladen nichts zu suchen. Vanillegeschmack sollte mindestens durch natürliches Vanillearoma erzeugt werden, bestenfalls aber duch echte Bourbon-Vanille, wie z. B. bei unserer VIVANI-Tafelschokolade Weiße Vanille.
Weiße Vanille
Mit gemahlenen Bourbon-Vanilleschoten
Feine Bitter 99 % Cacao
Panama Cacao | vegan | mit Kokosblütenzucker
Edel Vollmilch
37 % Cacao Santo Domingo
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The Chocolate Journal