Kakaobutter
in der Küche

Ein kulinarischer Geheimtipp für hochwertiges Braten und Backen

Text:
Katharina Kuhlmann

Photography:
istock dianazh

30 Juni 2014

Ein Rindersteak wird normalerweise in Butter oder Öl angebraten, klar. Aber es gibt auch ein anderes, natürliches und gesundes Fett, das in der Küche wegen seiner guten Eigenschaften hervorragend eingesetzt werden kann, nämlich Kakaobutter. Kakaobutter ist ein Produkt aus der Kakaobohne und ein wahrer Alleskönner, denn auch in der Kosmetik, Pharmazie und anderen Bereichen ist sie ein begehrter Inhaltsstoff. Wie entsteht Kakaobutter und wie lässt sie sich in der Küche verarbeiten? Der VIVANI Schoko-Blog liefert die wichtigsten Infos.

Kakaobutter ist ein natürliches Produkt, das aus Kakaobohnen gewonnen wird. Diese werden geröstet und anschließend gewalzt, wodurch Kakaomasse entsteht – der Rohstoff für die Schokoladenproduktion. Durch die Weiterverarbeitung der Kakaomasse mittels einer Fettpresse werden zwei weitere Komponenten gewonnen. Zum einen ergibt sich Kakaobutter, zum anderen bleibt ein „Rest“ zurück, der sogenannte Kakaopresskuchen. Letzterer kann anschließend zu Kakaopulver weiterverarbeitet werden.

Für die Verwendung in der Küche wird Kakaobutter in verschiedenen Varianten angeboten. Es gibt sie in Blockform, zu Chips verarbeitet oder seit kurzer Zeit sogar in Pulverform. Das Pulver wird derzeit hauptsächlich als Spezialprodukt für die Gastronomie produziert, ist aber aufgrund seiner kinderleichten Verarbeitungsmethode (zu bratende Produkte, z. B. Fleisch, einfach einpudern und in die Pfanne legen) sehr praktisch.

Wird Kakaobutter nach der Herstellung nicht weiter verarbeitet, behält sie das ihr eigene Kakaoaroma. Um aber den ursprünglichen Geschmack von Lebensmitteln zu erhalten, gibt es auch Kakaobutter, der das spezielle Kakaoaroma entzogen wurde. Dies geschieht oftmals mit natürlichen Methoden, wie z. B. Wasserdampfbehandlung.

Kakaobutter in der Küche hat viele positive Eigenschaften

In welcher Variante Kakaobutter auch immer zum Einsatz kommt – die Handhabung in der Küche ist sehr einfach. Zum Braten eignet sie sich hervorragend, da sie bereits bei 30 °C zu schmelzen beginnt. Sie wird sehr heiß ohne zu verbrennen – etwa bis zu 200 °C – und ist daher ideal für Speisen, die nur kurz und scharf angebraten werden müssen, beispielsweise Steaks.

Hier kommt noch ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Bratfetten zum Tragen: Man braucht vergleichsweise wenig Kakaobutter zum Braten, was sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken kann. Vor allem die Pulverform bietet durch die leichte Dosierbarkeit Vorteile. Und gegenüber regulärer Butter ist Kakaobutter ohnehin im Vorteil, weil es sich um pflanzliches statt tierisches Fett handelt, was bekanntlich mehr gesunde Fettsäuren enthält.

Im Bereich der Confiserie ist Kakaobutter ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Pralinen und Schokoladen. Sie eignet sich auch für die Verflüssigung von Kuvertüre, was wichtig ist für Schokoladenfondues oder -brunnen.

Darüber hinaus kann man Kakaobutter besonders gut für Speisen verwenden, die mit dem dezenten Kakaoaroma des Produkts harmonieren, wie etwa Fruchtsmoothies oder diverse Süßspeisen.

Zum Schluss noch ein Tipp für alle Veganer: Kakaobutter ist ein wunderbarer Ersatz für die oftmals in vielen Rezepten verwendete „normale“ Butter. Sie ist zu 100 Prozent frei von tierischen Bestandteilen und daher perfekt für die vegane Küche geeignet!

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