Die Schoko-Frucht
„Schwarze Sapote“

Schokofans feiern die Frucht, die nach Schokoladenpudding schmeckt

Text:
Alexander Kuhlmann

Photography:
istock © ThitareeSarmkasat,
Wikipedia © Yonathan Galler

4 April 2020

Schokoladenfans sind aus dem Häuschen. Gibt es nun eine Frucht, dank der sich Schokoladenpudding kalorienarm vernaschen lässt? Ja, die gibt es tatsächlich! Das Fruchtfleisch der exotischen "Schwarze Sapote" erinnert sehr an den Geschmack von cremigem Schokopudding. Ein Grund, warum das Früchtchen nicht nur bei Foodbloggern aktuell in aller Munde und ein heißer Anwärter auf den Titel "Superfood des Jahres" ist.

Natürlich wurde die Frucht nicht erst kürzlich entdeckt. Sie wird bereits 1798 in einem botanischen Kompendium erwähnt und erhält dort erstmalig ihre Gattungsbezeichnung „Diospyros nigra“. Den aktuellen Hype hat sie wahrscheinlich der derzeitigen Nachfrage nach zuckerfreien Alternativen zu verdanken. Klar, wer träumt nicht davon, haufenweise Schokopudding zu löffeln, ohne zuzunehmen?

Geschmack und Konsistenz des braunen, breiigen Fruchtfleischs der Sapote nicht 1:1 identisch mit der von klassischem Schokopudding. Dennoch ist die geschmackliche Ähnlichkeit schon sehr verblüffend. Das Fruchtfleisch kann – ähnlich einer Avocado – direkt aus der Frucht gelöffelt werden, lässt sich aber auch wunderbar zum Dessert oder schokoladigem Brotaufstrich verarbeiten. Und das Beste: Statt Zucker enthalten diese Schoko-Früchtchen eine gute Menge an Kalium, Magnesium und Kalzium und haben sogar eine höhere Vitamin C-Konzentration als Orangen.

Die Schwarze Sapote stammt aus Guetemala und Mexiko. Dort wächst sie sowohl im subtropischen Tiefland als auch in höheren Lagen an über 20 Meter hohen, immergrünen Laubbäumen. Ebenso wird sie auf den Philippinen und den Westindischen Inseln kultiviert. Hierzulande ist sie noch einigermaßen schwierig zu bekommen, weshalb sich viele Hobbygärtner und Superfood-Begeisterte im Eigenanbau versuchen. Hierbei muss man ein wenig Geduld haben, denn die Pflanze, die im Kübel bis zu 5 Meter hoch wachsen kann, trägt erst nach einigen Jahren erste Früchte.

Hier ein paar Fakten und Tipps für alle, die den Eigenversuch angehen möchten:

Bester Standort:
Mai bis September: Im Freien; möglichst sonnig, warm und windgeschützt (ideal: Im Gewächshaus)
Oktober bis April: Im beheizten Wintergarten oder im sonnigen, warmen Wohnraum
Aussaatzeit der Samen: ganzjährig (im Pflanztopf, an einem hellen und warmen Ort)
Neuaustrieb:
ab April/Mai
Blütezeit: beginnt im Frühjahr
Lebensdauer der Pflanze: mehrjährig

 

Samen bekommt man online, unter anderem bei www.sunshine-seeds.de (dort gibt es auch noch weitere hilfreiche Tipps zur Aussaat).

Wer sich intensiver mit der Schwarzen Sapote beschäftigen möchte, dem empfehlen wir mit „Superfrucht Sapote – Abnehmen mit der Schokoladenfrucht“ ein Buch, das sich umfangreich mit diesem Superfood auseinandersetzt. Neben den botanischen Eigenschaften widmet sich die Autorin und promovierte Apothekerin Dr. Angela Fetzner den wertvollen Inhaltsstoffen und dem gesundheitlichen Nutzen der Schokofrucht und gibt hilfreiche Tipps zur Aussaat und Ernte. Und natürlich dürfen auch Rezepte nicht fehlen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Sapote Pfannkuchen oder einem Sapote Smoothie?

 

Dr. Angela Fetzner 
Superfrucht Sapote – Abnehmen mit der Schokoladenfrucht
BoD – Books on Demand (self-published)
Gebundene Ausgabe: 100 S.
ISBN: 978-3734739804
18,00 €

 

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